1849 wandte sich Schumann einer neuen Gattung zu: Werken für Klavier und ein Begleitinstrument. Als erstes entstanden die Fantasiestücke für Klavier und Klarinette op. 73, denen dann unmittelbar das Adagio und Allegro op. 70 folgte. Clara spielte das neue Werk zusammen mit dem Hornisten E. Julius Schlitterlau und schrieb danach in ihr Tagebuch: "Das Stück ist prächtig, frisch und leidenschaftlich, so wie ich es gern habe!" Auch Schumann selbst war von seiner neuen Komposition angetan. Gegenüber dem Verleger Kistner hob er besonders das "brillante Allegro" hervor, dessen Solostimme in der Tat so virtuos ist, dass Opus 70 bis heute zu den Paradestücken für jeden Hornisten gehört.