Instrumentation
Streicher Satz: 6.5.5.4.3
Komponiert 2009
Genre Barock
Verlegt 2020
Sätze
I. Allegro (3')
II. Adagio (2'30)
III. Fuga (4')
Dominique Roggen liebt es seit jeher, sich kompositorisch in barocker Kontrapunktik, Formen- und Satzlehre zu tummeln.
So entstanden die concerti anachronistici, jene Concerti, welche für Instrumente geschrieben worden sind, die längst nach der Barockzeit erfunden und entwickelt wurden, wie z.B. das Akkordeon, das Sopransaxophon, das Euphonium, die Tuba, die Alt-Posaune und das Marimbaphon. Aber auch für das Hackbrett und sogar den Naturjodel sind barocke Konzerte entstanden.
Besondere Aufmerksamkeit erlangte das Concerto in F-Dur für Naturjodelstimme, Streicher und Basso continuo, das mehrmals im Fernsehen zur Aufführung gelangte und vom Orchester des WDR-Köln aufgenommen wurde.
Die ersten und zweiten Sätze dieser Concerti erinnern an ein typisches Instrumentalkonzert des frühen 18.Jh. In den Schlusssätzen werden meist auf humorvolle Weise Bezüge zur Gegenwart oder zur schweizerischen Folklore oder gar zur Popmusik und dem Jazz erstellt.
Das vorliegende Concerto Grosso für Tuba, Streicher und Basso continuo ist das 6. Konzert dieser Reihe. Im 3. Satz, einer Fuge, ist das Volkslied Vo Lozärn gäge Wäggis zue unschwer erkennbar.