enthält 3 Fassungen:
in D + C + B-Dur

Die italienische Barockmusik wurde von vier Säulen der Kompositionsformen geprägt,
im kirchenmusikalischen Bereich durch das Oratorium und die Sonata (da Chiesa), in
der weltlichen Tonkunst durch die Oper und das Concerto grosso. Mit Giovanni Battista Fontana blicken wir auf einen frühen Vertreter der aufstrebenden barocken Tonkunst, die später mit Viviani, Corelli und Torelli einen
ersten barocken Höhepunkt in Italien verzeichnen konnte. Fontana, 1589 in Brescia
geboren. Die einzig erhaltenen Hinweise auf sein Leben und Wirken stammen aus dem
Vorwort seiner einzig bekannten - und elf Jahre nach seinem Tode gedruckten - 18
Sonaten, zum größeren Teil in der Besetzung für Violine und B.c., aber auch weiteren
Instrumenten wie dem Fagott oder dem Zink.
Die Werke bestehen zumeist aus kontrastierenden Abschnitten, die mitunter wiederholt werden. Annäherungen an das vokale Rezitativ sind selten, eher stehen
Canzona oder Tanzfolgen Pate, der Rhythmus ist dabei komplex mit plötzlichen raschen Ausbrüchen. Kantable und virtuose Schreibweise sind gleichermaßen einbezogen, so dass Fontanas Rang nicht hinter Dario Castello und Biagio Marini - den
führenden Meistern im Übergang von der Renaissance zum Frühbarock - zurücksteht.
Im Vorwort eben dieser Sonaten-Ausgaben Fontanas, aus denen auch das vorliegende
Werk stammt original in der Besetzung Trompete/Zinke und Orgel - werden als seine
Wirkungsstätten Rom, Venedig und Padua benannt. Zudem wird er als einer der einzigartigsten Virtuosen des Violinspiels, die das Zeitalter erlebt hat bezeichnet.
Dem Register der Stadt Padua zufolge starb Fontana am 7. Oktober 1630 während einer Pestepidemie, die Norditalien in den Jahren 1630 und 1631 heimsuchte. (Quelle: Wikipedia) Thorsten A. Pech
Die vorliegende Ausgabe enthält die Tonarten B-Dur, C-Dur (Original) und D-Dur zum
praktischen Gebrauch.